100 JAHRE
FRAUENWAHLRECHT
100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland, das ist ein besonderer Anlass zum Feiern! Markiert doch das Datum den Beginn der ersten Demokratie in Deutschland und stellt somit einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der politischen Entwicklung dar.
Um dieses besondere Datum anschaulich aufzuarbeiten und nachhaltig darauf hinzuweisen, haben die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Trier-Saarburg gemeinsam mit dem Jugendnetzwerk Konz e.V. (Junetko) eine Wanderausstellung und diese Website konzipiert. Die hier abgebildeten Frauen stehen exemplarisch für viele andere Frauen, die sich auch für das Frauenwahlrecht und die Demokratie eingesetzt haben.
Das sah vor hundert Jahren noch ganz anders aus! Frauen, insbesondere verheiratete Frauen, waren so gut wie rechtlos. Schaut man sich den § 1364 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) aus dem Jahr 1900 an, so hatte der Ehemann in allen relevanten Fragen das Recht, endgültig zu entscheiden.
Seither ist viel geschehen! Die ersten Parlamentarierinnen brachten wichtige Gesetzesentwürfe ein, so z.B. das Jugendwohlfahrtsgesetz aus dem Jahr 1927, das bis zum heutigen Tag die Grundlage für die Jugendarbeit bildet. Von elementarer Bedeutung für uns Frauen ist natürlich auch Artikel 3, Absatz 2 GG (Grundgesetz): „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“. Dieser Artikel gibt uns Frauen die rechtliche Gleichberechtigung. Ohne den Kampf der als „Mütter des Grundgesetzes“ bezeichneten Parlamentarierinnen stünde das so nicht in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland. Es folgten das erste und das zweite Gleichberechtigungsgesetz (1958 bzw. 1994) sowie das Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechts (1977), um hier nur drei der im Folgenden aufgegriffenen gravierenden Meilensteine zu nennen.
Wir brauchen auch künftig Mitstreiterinnen und Mitstreiter, vor allem aus der jüngeren Generation, die sich für Frauenrechte und Demokratie stark machen. Lehrt uns doch gerade das aktuelle Zeitgeschehen, dass Gleichberechtigung weder eine Selbstverständlichkeit noch ein Besitzstand ist. Sie muss genau wie die Demokratie immer wieder verteidigt, geschätzt und vor allem gelebt werden. Die Website möchte sensibilisieren und dazu animieren, selbstbewusst von den politischen Gestaltungsmöglichkeiten Gebrauch zu machen.
100 JAHRE
FRAUENWAHLECHT
100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland, das ist ein besonderer Anlass zum Feiern! Markiert doch das Datum den Beginn der ersten Demokratie in Deutschland und stellt somit einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der politischen Entwicklung dar.
Um dieses besondere Datum anschaulich aufzuarbeiten und nachhaltig darauf hinzuweisen, haben die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Trier-Saarburg gemeinsam mit dem Jugendnetzwerk Konz e.V. (Junetko) eine Wanderausstellung und diese Website konzipiert. Die hier abgebildeten Frauen stehen exemplarisch für viele andere Frauen, die sich auch für das Frauenwahlrecht und die Demokratie eingesetzt haben.
Das sah vor hundert Jahren noch ganz anders aus! Frauen, insbesondere verheiratete Frauen, waren so gut wie rechtlos. Schaut man sich den § 1364 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) aus dem Jahr 1900 an, so hatte der Ehemann in allen relevanten Fragen das Recht, endgültig zu entscheiden.
Seither ist viel geschehen! Die ersten Parlamentarierinnen brachten wichtige Gesetzesentwürfe ein, so z.B. das Jugendwohlfahrtsgesetz aus dem Jahr 1927, das bis zum heutigen Tag die Grundlage für die Jugendarbeit bildet. Von elementarer Bedeutung für uns Frauen ist natürlich auch Artikel 3, Absatz 2 GG (Grundgesetz): „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“. Dieser Artikel gibt uns Frauen die rechtliche Gleichberechtigung. Ohne den Kampf der als „Mütter des Grundgesetzes“ bezeichneten Parlamentarierinnen stünde das so nicht in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland. Es folgten das erste und das zweite Gleichberechtigungsgesetz (1958 bzw. 1994) sowie das Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechts (1977), um hier nur drei der im Folgenden aufgegriffenen gravierenden Meilensteine zu nennen.
Wir brauchen auch künftig Mitstreiterinnen und Mitstreiter, vor allem aus der jüngeren Generation, die sich für Frauenrechte und Demokratie stark machen. Lehrt uns doch gerade das aktuelle Zeitgeschehen, dass Gleichberechtigung weder eine Selbstverständlichkeit noch ein Besitzstand ist. Sie muss genau wie die Demokratie immer wieder verteidigt, geschätzt und vor allem gelebt werden. Die Website möchte sensibilisieren und dazu animieren, selbstbewusst von den politischen Gestaltungsmöglichkeiten Gebrauch zu machen.