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§ 1354 Bürgerliches Gesetzbuch – Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) verankerte die Rechtsstellung der Frau noch ganz im Sinne des Patriarchats. „Dem Manne steht die Entscheidung in allen das gemeinschaftliche Leben betreffenden Angelegenheiten zu“.
#1. Wann trat das Bürgerliche Gesetzbuch in Kraft?
Frauenstudium – Das Großherzogtum Baden ließ als erstes deutsches Land Frauen als ordentliche Studentinnen an den Universitäten Freiburg und Heidelberg zu. Doch es sollte noch einige Jahre dauern, bis sie an allen deutschen Hochschulen zugelassen waren.
#2. Wann konnten Frauen an allen Universitäten studieren?
Internationaler Frauentag – Der Protesttag wurde erstmals in Deutschland, Dänemark, Österreich, Bulgarien, der Schweiz und den USA begangen. Von den Sozialdemokraten und Gewerkschaften unterstützt, fanden im ganzen deutschen Reich Versammlungen statt, deren beherrschendes Thema die Forderung nach dem Frauenwahlrecht war!
#3. Wann fand der Internationale Frauentag erstmals statt?
Frauen üben ihr Wahlrecht aus! – Nach der gesetzlichen Einführung des Frauenwahlrechts durften die Bürgerinnen der Weimarer Republik erstmals an der Wahl zur verfassungsgebenden Deutschen Nationalversammlung teilnehmen. Ihre Wahlbeteiligung lag bei 82,3 Prozent. Unter den gewählten Parlamentariern waren 8,7 Prozent Frauen.
#4. Wann konnten Frauen das erste Mal wählen?
Nationalsozialismus – Gerade erst Erreichtes wurde wieder rückgängig gemacht! Nach ihrem Machtantritt verabschiedete die NSDAP Gesetze, die Frauen aus den gehobenen Berufen verdrängten und Tätigkeiten als Hausfrau und Mutter belohnten. Auch durften Frauen sich nicht mehr zur Wahl stellen!
#5. Wann wurde den Frauen das passive Wahlrecht entzogen?
Gleichberechtigung Art. 3 Abs. 2 GG – Der Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ wurde als Artikel 3, Absatz 2 ins Grundgesetz aufgenommen. Dies ist insbesondere dem nicht nachlassenden Engagement der Parlamentarierinnen Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel zu verdanken.
#6. Wann wurde der Gleichheitssatz ins GG aufgenommen?
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – Die Tradition, Frauenarbeit niedriger zu entlohnen als die von Männern in vergleichbarer Position, wurde als unzulässig erklärt. Es trat ein Bundesgesetz in Kraft, das den Grundsatz der Lohngleichheit von Mann und Frau bei gleicher Arbeit festschrieb.
#7. Wann trat das Gesetz in Kraft?
Aufhebung des „Gehorsamsparagraphen“ – Das Gleichberechtigungsgebot im Grundgesetz machte eine Reform notwendig, nach der § 1354 des BGB gestrichen wurde. In der Folge verbesserte das Erste Gleichberechtigungsgesetz die rechtliche Lage der Frauen. Verheiratete Frauen konnten z.B. ihr Vermögen selbst verwalten und berufstätig sein, allerdings nur, wenn sie ihre häuslichen Pflichten nicht vernachlässigten.
#8. Wann wurde der „Gehorsamsparagraph“ aufgehoben?
§ 218 Schwangerschaftsabbruch – Der Bundestag führte die Regelung ein, dass ein Schwangerschaftsabbruch innerhalb der ersten zwölf Wochen straffrei bleibt, wenn besondere Gründe vorliegen (Indikationenregelung). Dies können z.B. gesundheitliche Gründe bei Mutter oder Kind, soziale Gründe oder eine Straftat sein.
#9. Wann trat die Indikationenregelung in Kraft?
Reform des Ehe- und Familienrechts – Mit der Reform wurde die sogenannte Hausfrauen- ehe überwunden. Jetzt gibt es für die Ehe keine gesetzlich vorgeschriebene Aufgabenteilung mehr. Frauen dürfen ihren Nachnamen behalten und können ohne das Einverständnis des Ehegatten erwerbstätig sein. Im Fall einer Scheidung wurde das Schuldprinzip durch das Zerrüttungsprinzip ersetzt.
#10. Wann wurde das Ehe- und Familienrecht reformiert?
Die Vergewaltigung in der Ehe wird strafbar – Durch die Neufassung des § 177 des Strafgesetzbuches wurde eheliche Vergewaltigung und eheliche sexuelle Nötigung strafbar. Dort heißt es: „Wer gegen den erkennbaren Willen einer anderen Person sexuelle Handlungen an dieser Person vornimmt oder von ihr vornehmen lässt […] wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.“
#11. Wann wurde die Vergewaltigung in der Ehe strafbar?
Gewaltschutzgesetz – Das in Kraft getretene „Gesetz zur Verbesserung des zivilgerichtlichen Schutzes bei Gewalttaten und Nachstellungen sowie zur Erleichterung der Überlassung der Ehewohnung bei Trennung“ bietet mehr Schutz vor häuslicher Gewalt. Zum Beispiel durch die Möglichkeit, die eigene Wohnung nutzen zu können, ohne sie mit der gewalttätigen Person teilen zu müssen.
#12. Wann trat das Gewaltschutzgesetz in Kraft?
Erste Bundeskanzlerin – Nach sieben männlichen Amtsvorgängern wurde Angela Merkel (CDU) die erste Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Bei der Bundestagswahl im September 2017 kandidierte sie zum vierten Mal und wurde im März 2018 erneut zur Bunderkanzlerin gewählt.
#13. Wann wurde Angela Merkel die erste Bundeskanzlerin?
Frauen in der Kommunalpolitik – Die einzige Bürgermeisterin im Landkreis Trier-Saarburg war lange Zeit Christiane Horsch. In der Verbandsgemeinde Schweich wurde die CDU-Politikerin zur neuen Bürgermeisterin gewählt. Überraschend setzte sie sich gleich im ersten Wahlgang mit 50,9 % der Stimmen durch. Seit 1.1.2018 hat auch die VG Ruwer mit Stephanie Nickels (CDU) eine Bürgermeisterin.
#14. Wann wurde Christiane Horsch gewählt?